Mein unterricht

Im Idealfall beginnt die Ausbildung im Instrumentalspiel im Alter von etwa 8 Jahren. Dann haben die Schüler ihren Schuleinstieg verarbeitet, haben einen Begriff von Lerndisziplin und können meist schon gut lesen.

Als Einstiegsmaterial benutze ich die Gitarrenfibel von Heinz Teuchert. Damit werden die Grundlagen des Notenspiels, die gegriffenen Töne der ersten Lage, erstes Akkordspiel und Spielstücke erarbeitet.

Bedeutender ist aber der spielerische Zugang, mit dem die grundlegenden Aufgaben wie Haltung des Instruments, Arm- und Handstellungen sowie die Bewegungen der Finger erlernt werden.

Nach 1 bis 2 Jahren ist die Lernstufe Anfänger beendet.

Die fortgeschrittenen Schüler erlernen mit dem gängigen Gitarrenrepertoire nach und nach die technischen Fertigkeiten, die für ein künstlerisches Spiel erforderlich sind. Tonleiterspiel, Bindungen, Lagenwechsel und Akkordzerlegungen stehen auf dem Programm.

Bei der Auswahl der Stücke sind die Vorlieben und der Geschmack des Schülers ein Wegweiser. Erste Vorspielsituationen werden geschaffen, meist im Rahmen des Familienkreises, wo wichtige Erfahrungen mit dem eigenen  Nervenkostüm gemacht werden und gezeigt werden kann, was schon alles gelernt wurde.

Ensemblespiel und erste Aufnahmen folgen.

In der Oberstufe wird ein Repertoire erarbeitet, welches Stücke aus allen Musikepochen umfasst. Das bedeutet viel Arbeit an feinen Nuancen der Tongebung, stilistischen Fragen und Phrasierung. Auch Inhalte der Musiktheorie, wie Harmonielehre, Formenlehre und Musikgeschichte ergänzen dann zunehmend den Instrumentalunterricht.

Wenn die Schüler die Oberstufe erreicht haben, sind sie bereit, auf vielfältigste Weise musikalisch zu handeln. Das ist in der Regel im Alter von 16 bis 18 Jahren der Fall. Einige beginnen ein Hochschulstudium oder eine Berufsausbildung mit einem wunderbaren, erfüllenden Hobby, das sie durch ihr Leben begleitet. Einige wenige entschließen sich sogar, die Musik zu ihrem Beruf zu machen und bereiten sich auf die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule vor. 

Auch wenn dies nur eine ganz kurze Skizze des Verlaufs der Gitarrenausbildung darstellt, dürfte doch wohl deutlich geworden sein, dass es sich bei dem Unterricht mit einem Privatmusiklehrer um ein langfristiges, persönlichkeitsbildendes Projekt handelt, das als ideale Ergänzung zu dem schulischen Ausbildungsweg betrachtet und erlebt werden kann. 

Aber auch meine erwachsenen Schüler, welche teilweise schon im Seniorenalter sind, berichten von dem erfüllenden Einfluss, den die Ausübung des Instrumentalspiels auf ihr Leben ausübt.